Eröffnung der Galerie Liebreiz am 17. Dezember 2011
30.01.2012 18:12
Es war in diesem warmen Winter der erste und weithin einzige Tag, an dem es kälter war und einigen Schneeregen gab, der jedoch sofort wieder taute. Um so mehr freute ich mich über die ca. 20 Gäste, die meiner Einladung zu einem geselligen Abend mit sinnlichen Eindrücken und Musik sowie Eierlikör und Pflaumenwein gefolgt waren. Ohne die Hilfe von Helmut Hennig, dem Ausstellungs- und Kunstprofi von KIK-Kunst In Kontakt, der noch Schirm und Schmutzmatte besorgte, damit der Teppichboden im Kabinett einigermaßen trocken blieb, und der beim Licht und den letzten Hängungen half, hätte ich wohl nicht alles geschafft, was ich mir zur Eröffnung vorgenommen hatte.
Pflaumenwein konnte ich nicht mehr rechtzeitig auftreiben, dafür gabs hochprozentigen Pflaumenlikör sowie einen sogenannten 'ArSch-Likör', da er von Ute aus Linden ganz lecker aus den Beeren Aronja und Schlehe destilliert wird. Meine Allerliebste Pé hatte eine ordentliche Portion würzig-wohllüstiger Öko-Rindfleisch-Buletten zur unmittelbaren Befriedigung der 'Fleischeslust' hergestellt und kredenzt, die mit viel Senf goutiert wurden. Im Hintergrund lief "Bitches Brew" von Miles Davis, "Journey In Satchida-Nanda" von Alice Coltrane und andere subtil-sensible Musik, die uns in eine entspannte Stimmung versetzte. Auf allen Ebenen startete ich also den Angriff auf die Sinne der geschätzten, ja geliebten Gäste der Galerie Liebreiz, mit denen ich einen unvergesslichen Abend genießen durfte.
Mit der Ausstellung von 42 Kunstwerken der unterschiedlichsten Stilrichtungen, denke ich, eine repräsentative Auswahl aus den vielfältigen erotischen Darstellungen und Sichtweisen getroffen zu haben, die in meine Sammlung Aufnahme finden. Unter den vornehmlichen Ölgemälden, aber auch einigen Lithografien und Zeichnungen, war ich stolz, Werke von Berutscha, Norbert Rolle, Baselitz, Paul Wunderlich, Nigel Packham, Jozef Koller, Peter Robert Keil, Jacques Gassmann, Gabriele Sauler und einigen anderen präsentieren zu können, was auf großes Interesse stieß. Auf zwei digitalen Bilderrahmen konnte ich außerdem noch eine Diashow meiner gesamten Sammlung zeigen, was zusammen mit der dichten, engen 'St. Petersburg-Hängung' zu einer wahren Bilder- und Sinnenflut für die überraschten Besucher und Besucherinnen avancierte.